Arctic Cooling Freezer 7 Pro

Seite 3: Einbau/Ergebnisse

Der Einbau des Kühlers gestaltet sich aufgrund der bereits vorinstallierten Sockel 775 Halterung sehr einfach. Nachdem wir den Intel Boxed Kühler entfernt und den Heatspreader unseres Prescotts gereinigt hatten, war der Kühler mit wenigen Handgriffen fest mit dem Mainboard verbunden. Die bereits auf der Bodenplatte des Kühlers aufgetragene Wärmeleitpaste ( Arctic Cooling MX-1 ) wurde nicht ausgetauscht, da sich in unserem 24/7 Dauertest keinerlei Schwierigkeiten damit aufzeigten.


Testsystem:

  • Intel P4 Prescott 520 2.8GHz
  • Arctic Cooling Freezer 7 Pro
  • Gigabyte GA-8IPE775-G
  • 1024MB Kingston Hyper X PC2700
  • Sapphire Hybrid Radeon X800 XT
  • Seagate Barracuda 7200.7 Plus 160GB & Hitachi Deskstar 7K250 120GB
  • NEC ND-1300A
  • Enermax EG-465P-VE
  • Diverse Video-Hardware und -Software

Wir haben uns bei diesem Test nicht mit der Übertaktbarkeit befasst, da sie für Nutzer von Silent-PC’s sicherlich nicht so relevant ist, wie die Lautstärke des Gesamtsystems. Zu unserem Erstaunen mussten wir feststellen, dass der von Arctic Cooling verbaute CPU Lüfter in jeder Situation leise seinen Dienst verrichtet, was bei manchen als „leise“ bezeichneten Lüftern nicht immer der Fall ist. Als User muss man dabei allerdings auch nicht auf sehr gute Kühlleistungen verzichten, denn Arctic Cooling erreicht dies durch ein patentiertes Schwingungsentkopplungssystem. Der Lüfter wird hierbei auf einer Art Gummilager befestigt, anstatt direkt mit dem Kühlkörper verschraubt zu sein, wodurch Eigenschwingungen und dadurch entstehende Resonanz-Geräusche kompensiert werden.



Temperatur:

Der Idle Betrieb wurde nach 30 Minuten gemessen und die Vollast wurde mit dem Tweakers4u Toaster unserer Kollegen mit 100% Auslastung innerhalb von einer Stunde simuliert. Die Raumtemperatur lag konstant bei 22,5 Grad. Ausgelesen wird die CPU-Temperatur, für jeden nachvollziehbar, per Software und von uns übertragen.


Wir vermeiden gerne die Zahlenspiele in Sachen Dezibel, da uns entsprechend teures Equipment leider noch fehlt.
Für eine subjektive Bewertung unsererseits reichen die vorhandenen Hilfsmittel allemal.

Messverfahren/Lautstärke:

Vor der Messung: Frequenzbewertung und Anzeigecharakteristik eingestellt.

Ausrichtung: Das Messmikrofon wurde möglichst exakt auf die Schallquelle ausgerichtet.

Platzierung: Schallpegelmesser wurde auf ein Stativ gesetzt, damit die Messungen nicht durch Griffgeräusche, Schallabschattungen (durch Hand oder Körper) oder Veränderung von Positionen verfälschen.

Die Genauigkeit beträgt bei unserem Gerät +/- 2dB bei 114 dB Schalldruck.

Die Lüfter wurden vormontiert auf den Kühlern mit einem unserer Sound-Level Meter bei einem Abstand von 50 cm gemessen.
Der „echte“ Silent Betrieb war mit unseren Geräten leider nicht mehr messbar. Hier trifft unser eigener subjektiver Eindruck zu. Eine „Mittelstellung“ zwischen Kühlleistung und Lautstärke muss jeder für sich selbst finden, um das entsprechend gewünschte Ergebnis zu erhalten.

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(*klick* zum vergrößern)


Das Messgerät sprang auf den sehr leisen Arctic Cooling Freezer 7 Pro nicht mehr an und unser subjektiver Eindruck bestätigte sich.


Nun aber genug der Details, kommen wir also zum eigentlichen Test. Wir haben uns hierfür, wie bereits erwähnt, zusätzlich ein wenig mehr Zeit genommen, um einen Dauerbetrieb, wie er bei den meisten Usern alltäglich auftritt, zu simulieren. Die Auslastung der CPU im Video-Rendering-Betrieb betrug hierbei zwischen 50 und 75%. Nebenbei haben wir noch diverse Loops in 3D Mark 2005, SiSoftware Sandra 2005 SR2A (Burn-In-Test mit min. 95% CPU-Auslastung) und Super Pi durchlaufen lassen und dabei die Temperaturen gemessen. Die Raumtemperatur während unseres Dauertests betrug konstante 22.5°C und wurde im Rhythmus von 1 Stunde gemessen.


Temperatur
Intel Boxed Kühler
68
42
Arctic Freezer 7 Pro
60
41
 
0
80
40
°C


Die Temperaturen sind, für einen fast unhörbaren Kühler, sehr gut und der Freezer 7 Pro fügt sich erwartungsgemäß in die Top-Produktpalette der günstigen, leisen Arctic Cooling Produkte ein.


Anmerkung:

Wir mussten feststellen dass unser Testsystem mit dem Intel Boxed Kühler jedesmal nach ungefähr 2 Stunden Video-Rendering beschloss abzustürzen. Zunächst führten wir diesen Fehler auf ein defektes Netzteil zurück, mussten jedoch nach dessen Austausch feststellen, dass der Fehler immer wieder auftrat wenn die CPU dauerhaft belastet wurde. Bei Betrachtung der Temperaturen wundert es uns sehr wenig. Nach dem Wechsel des CPU-Kühlers trat dieses Phänomen übrigens nicht mehr auf und es war uns möglich komplette Filme in DVD Qualität zu rendern ohne einmal einen weiteren Absturz zu verzeichnen.


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Kategorie: Kühler
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